Montag, 06. Juli 2020
Samsung ist nach langer Pause seit Mai auf dem deutschen Notebook-Markt zurück. Das Galaxy Book Ion und das Galaxy Book Flex folgen dem ARM-Leichtgewicht Galaxy Book S. Sie gehören zu den besten Geräten ihrer Klassen, sind aber auch dementsprechend teuer.
Nachdem die Verkaufszahlen stetig zurückgegangen waren, verabschiedete sich Samsung 2014 aus dem europäischen Notebook-Markt. Dann aber stellten die Südkoreaner im vergangenen August das Galaxy Book S vor, ein leichtes Laptop mit ARM-Chip, das dann im Mai auch nach Deutschland kam. Jetzt hat Samsung mit den Top-Geräten Galaxy Book Ion und Galaxy Book Flex nachgelegt. Das eine ist ein klassisches Notebook, das andere ein Convertible mit umklappbaren Display und S Pen. ntv.de hat sie ausprobiert.
Das Galaxy Book Flex ist ein ausgesprochen schickes Gerät mit tiefblauem Aluminiumgehäuse. Für den Test erhielt ntv.de das Modell mit 13,3 Zoll großem Display und Intel Core-i5-Chip (Ice Lake-U) als Leihstellung. In dieser Ausführung ist es ein idealer Begleiter für unterwegs, da das Notebook nur 1160 Gramm wiegt, aber durch den sparsamen Chip und eine ordentliche Akku-Kapazität im normalen Office-Betrieb rund 13 Stunden durchhält. Und im Notfall ist das Laptop über einen USB-C-Anschluss sehr schnell wieder geladen.
Brillantes QLED-Display
Das Prachtstück des Galaxy Book Flex ist das QLED-Display, das die herkömmlichen LED-Bildschirme anderer Notebooks alt aussehen lässt. Kontraste und Farben sind eine Wucht und mit bis zu 600 Nits kann das Panel auch noch sehr hell leuchten. Einen kleinen Minuspunkt gibt es lediglich für die stark spiegelnde Oberfläche, mit der man die Pracht bezahlen muss. Das 360-Grad-Gelenk, das das Display mit dem Körper verbindet, macht einen sehr stabilen Eindruck und hält den Bildschirm zuverlässig in jeder Position. Schaut man auf dem Gerät Videos, wird das tolle Bild durch starke Stereo-Lautsprecher unterstützt.
Als besonderes Gimmick steckt im Gehäuse des Galaxy Book Flex ein S Pen. Weil es sich um den gleichen Stift wie beim Smartphone Galaxy Note 10 handelt, kann man auf Knopfdruck auch genauso viel mit ihm anfangen, beispielsweise Screenshot-Notizen machen. Dabei reagiert der Touchscreen ohne Verzögerung und der S Pen erlaubt sehr feine Unterschiede bei der Strichstärke, wobei er auch auf unterschiedlichen Druck reagiert. Dass er im Rahmen verschwindet, ist praktisch, allerdings sind größere Stifte wie Microsofts Surface Pen besser zu halten.
Touchpad lädt Smartphone
Das Touchpad ist hervorragend, reagiert schnell und präzise. Und Samsung hat ihm eine versteckte praktische Funktion eingebaut: Wenn man möchte, kann man in Pausen darauf sein Smartphone oder Ohrhörer induktiv aufladen. Die Tastatur hat zwar nur einen knappen Hub, fühlt sich aber gut an und besitzt einen angenehmen Druckpunkt. Der rechts neben der Shift-Taste platzierte Fingerabdrucksensor arbeitet zackig.
Die Leistung ist gut, im normalen Büro-Alltag oder bei der Bildbearbeitung kommt das Gerät nicht ins Straucheln. Für aufwändigere Spiele fehlt dem Galaxy Book Flex in dieser Ausstattung allerdings die nötige Grafik-Power. Ebenso sollte man zu heftiges Multitasking vermeiden, bei 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher ist das Ende der Fahnenstange relativ schnell erreicht. Der interne SSD-Speicher ist 256 GB groß und sehr schnell. Bei Bedarf kann man ihn mit microSD-Karten erweitern.
Flott sind auch die beiden Thunderbolt-3-Anschlüsse des Galaxy Book Flex. Dazu kommt noch ein herkömmlicher USB-C-Anschluss und eine Klinkenbuchse. Eine USB-A-Buchse gibt's nicht, zum Lieferumfang gehört aber ein passender Adapter.
Ohne Extras gut: das Galaxy Book Ion
Wer auf das umklappbare Display, S Pen und Touchscreen verzichten kann, ist vielleicht mit dem Galaxy Book Ion besser bedient, das ntv.de ebenfalls mit 13,3-Zoll-Display ausprobiert hat. Es hat ein etwas kantigeres Design mit perlmuttartigem Schimmer und andere Eingänge, aber wie das Flex ein brillantes QLED-Display und die Fähigkeit, Smartphones kabellos auf dem Touchpad zu laden.
Ohne die Extras wiegt das Laptop gerade mal 970 Gramm, hält aber ebenso lange durch wie das Flex. An den Seiten findet man nur einen USB-C-Eingang mit Thunderbolt 3, dafür hat das Gerät zwei USB-A-Anschlüsse und einen HDMI-Eingang zu bieten.
Das Galaxy Book Flex kostet in der einfachsten Ausführung mit 13,3-Zoll-Display und Core-i5-Prozessor rund 1600 Euro. Für das Top-Modell mit 15,6 Zoll großem Bildschirm, 512 GB Speicher, Core-i7-Chip und Extra-Grafikkarte muss man 2100 Euro hinblättern. Das Galaxy Book Ion kostet mindestens 1400 Euro, die am besten ausgestattete größere Variante bis zu 1900 Euro.
July 07, 2020 at 01:06AM
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Galaxy Books Flex und Ion:Samsung feiert starkes Laptop-Comeback - n-tv NACHRICHTEN
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