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Samsung Galaxy Watch 3 im Test: 2 Wochen mit der Tizen-Smartwatch - t3n – digital pioneers

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Wir haben die neue Samsung Galaxy Watch 3 zwei Wochen lang rund um die Uhr getestet und waren nicht so recht begeistert. Neben den objektiven gibt es aber auch subjektive Kriterien. Die könnten reichen, euch vom Kauf der neuen Tizen-Smartwatch zu überzeugen.

Beginnen wir mit den Grundlagen. Auch mit der neuen Samsung Galaxy Watch 3 bleibt der koreanische Hersteller dem Grundkonzept seiner Flaggschiff-Smartwatch treu. Anstelle der digitalen Touch-Lünette, die der Hersteller zuletzt bei seiner Watch-Active-2-Reihe einsetzte, kommt die neue Tizen-Watch wieder mit einer physikalischen Drehlünette. Auch ansonsten macht Samsung wenig Experimente. Die Watch 3 ist eine behutsame Weiterentwicklung der Serie, die zuletzt im Herbst 2018 mit der Galaxy Watch eine Auffrischung erfuhr.

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Samsungs Galaxy Watch 3 in Mystic Black. (Foto: Samsung)

Samsungs Galaxy Watch 3 in der Theorie

Bei der Benennung hat Samsung die Version 2 übersprungen. Immerhin hieß der direkte Vorgänger der Watch 3 einfach nur Watch. Ihrerseits stellte die Galaxy Watch zwar den Nachfolger der Gear S3 dar, die war jedoch die dritte Version der Gear-Smartwatch-Reihe. Egal, wie wir es zählen, logisch kommen wir nicht auf die 3 als Bezifferung. Möglich, dass sich Samsung einfach näher an die Zählweisen der Wettbewerber bringen wollte, um nicht als um Generationen zurückliegend wahrgenommen zu werden.

Galaxy Watch 3: Kleineres Gehäuse, größeres Display

Auch die Galaxy Watch 3 gibt es in mehreren Farben und zwei Größen. Während der Vorgänger noch in einer Variante mit 42 und einer mit 46 Millimetern angeboten wurde, hat Samsung bei der Watch 3 am Durchmesser gespart und bringt eine Version mit 41 und eine mit 45 Millimetern heraus.

Die Displaygröße leidet unter der geringeren Gehäusegröße nicht. Wie bisher bringt die kleinere Uhr ein 1,2 Zoll großes Super-Amoled-Display mit. Bei der größeren Variante steigt die Display-Größe sogar von 1,3 auf 1,4 Zoll. Während beim Vorgänger noch das härtere Gorilla Glass DX+ eingesetzt wurde, hat sich Samsung für die 2020er Generation für das weniger schlagfeste Gorilla Glass DX entschieden. Vor Kratzern schützen beide Corning-Produkte hinreichend.

Auch hinsichtlich des Gewichts tut sich wenig: Samsung gibt 48,2 Gramm für die 41-Millimeter-Uhr und 53,8 Gramm für die 45-Millimeter-Variante an. Der Vorgänger bringt 49 respektive 63 Gramm auf die Waage. Spürbarer ist da schon die Reduktion der Uhrtiefe: Die Watch 3 ist mit rund elf Millimetern fast zwei Millimeter dünner als die Vorgänger-Versionen. Anders als bei seinen Watch-Active-Modellen bietet Samsung für die Watch 3 keine Aluminiumgehäuse an. Sie kommt stets in Edelstahl gehüllt.

Bei den Farben setzt Samsung in diesem Jahr auf die Nähe zum neuen Flaggschiff-Smartphone, dem Galaxy Note 20 Ultra (Test). Erhältlich ist die Watch 3 in einem Bronze-Ton (Mystic Bronze), in Silber (Mystic Silver) und in Schwarz (Mystic Black). Der Bronze-Ton ist allerdings dem kleineren 41-Millimeter-Modell vorbehalten, das es dafür nicht in Schwarz gibt. Statt der bisherigen Silikonarmbänder erhalten die Watch-3-Modelle welche aus echtem Leder. Die passen farblich zum jeweiligen Gehäuse, dürften aber hinsichtlich der Materialwahl vielen Menschen nicht behagen.

Ungewöhnlich: Samsungs Galaxy Watch 3 in Mystic Bronze. (Foto: Samsung)

Gleicher Prozessor, mehr Speicher

Das wesentliche Bauteil im Innenleben der Watch 3 lässt Samsung unverändert zum rund zwei Jahre alten Vorgänger. Wie bisher kommt der Exynos 9110 aus eigener Produktion zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein SoC (System-on-a-Chip), das zwei ARM Cortex-A53 mit einer Taktung von 1,15 Gigahertz integriert und für die Grafik eine Mali-T720-MP1-GPU anbindet.

Leichte Verbesserungen finden sich bei der Speicherausstattung, die nun ein Gigabyte Arbeitsspeicher und acht Gigabyte internen Speicher aufweist, von dem etwas mehr als die Hälfte für Nutzerdaten zur Verfügung steht. Das Vorgängermodell verfügte nur über vier Gigabyte internen Speicher und 750 Megabyte Arbeitsspeicher.

Funkstandards auf aktuellem Niveau

An Funkstandards bietet die Watch 3 Bluetooth in der aktualisierten Version 5, Wi-Fi und NFC. Ebenso gibt es spezielle LTE-Modelle, die ohne Smartphone-Anbindung verwendet werden können. Trotz des NFC-Chips wird kontaktloses Bezahlen mit der Uhr auch künftig in Deutschland nicht möglich sein, weil die Einführung von Samsung Pay hierzulande nicht vorankommt und auch keine anderen Zahltechnologien wie Google Pay Einsatz finden.

Für die Standortbestimmung setzt die Watch 3 auf A-GPS, Glonass und Beidou und bietet damit Unterstützung für die wichtigsten Satellitenortungssysteme – mit Ausnahme des europäischen GPS-Netzes Galileo.

Watch 3 schrumpft Akku und Laufzeit

Die verringerten Gehäusemaße weisen bereits auf einen Nachteil hin, auf den sich künftige Watch-3-Nutzer einstellen müssen: Statt der bisherigen 472 Milliamperestunden Energieinhalt des großen Modells liefert Samsung im 45-Millimeter-Modell nur noch einen Akku mit 340 Milliamperestunden. Das entspricht einer Kapazitätsverminderung um rund 28 Prozent. Beim kleineren Modell reduziert sich der Energieinhalt von vormals 270 auf nunmehr 247 Milliamperestunden.

Entsprechend gibt Samsung für die größere Variante nur noch 56 statt der bisher kommunizierten 80 Stunden Laufzeit bei „typischer Nutzung“ an. Die Laufzeit des kleinen Modells gibt der Hersteller mit 43 statt bisher 45 Stunden an. Ein magnetisches Dongle für die Aufladung des Akkus wird mitgeliefert. Der bisher mitgelieferte Standfuß wird dabei jedoch durch ein Lade-Pad ersetzt, das dem der Apple Watch gleicht und schon bei den Watch-Active-Modellen zum Einsatz kam. Geladen werden können die Uhren zudem über viele Qi-fähige Ladegeräte oder (recht umständlich) per Reverse Charging über kompatible Smartphones, allen voran die Samsung-Galaxy-Reihe.

Wir haben die Samsung Galaxy Watch 3 getestet. (Foto: Samsung)

Wasserschutzlevel „Duschen“

In Sachen Wasserdichtigkeit und sonstigem Schutz-Level macht Samsung Angaben, die Wassersportler vorsichtig werden lassen sollten. Zwar gibt der Hersteller einen Schutz bis 5 ATM nach ISO 22810 an und behauptet, die Watch 3 könne zum Schwimmen verwendet werden. Lediglich bei Wasseraktivitäten mit hoher Geschwindigkeit wie etwa beim Beckenspringen müsse das Wearable abgelegt werden.

Andererseits hat Samsung die Uhr lediglich nach IP85 zertifizieren lassen. Das garantiert nur, dass sie durch ein Untertauchen für maximal 30 Minuten in einer Tiefe von 1,50 Metern keinen Schaden nehmen sollte, sofern es sich bei dem Wasser um klares Süßwasser handelt. Schauen wir genauer hin, finden wir in der genannten ISO-Norm die Aussage, dass 10 ATM eine Schwimmklassifikation bedeutet, 5 ATM hingegen gerade zum Duschen reicht, was ihr wegen der dort zum Einsatz kommenden Seifenlauge aber auch besser nicht versuchen solltet.

Was Staub- und Temperaturresistenzen betrifft, kann die Watch 3 wieder die Einhaltung des US-Militärstandards 810G nachweisen. Direkte Sonneneinstrahlung, Temperaturen im Bereich von 63 bis zu -40 Grad Celsius, gefrierenden Regen und bis zu 72 Stunden ununterbrochene Staubexposition soll sie aushalten. Zudem soll sie besonders widerstandsfähig gegen mechanische Stöße und Vibrationen sein.

Neu: Schlaftracking, EKG, Sturzerkennung, Blutsauerstoffmessung

Softwareseitig kommt Tizen OS in der aktuellsten Version 5.5 zum Einsatz. Damit behält die Watch 3 alle Funktionen, die bereits die Vorgänger hatten, etwa die vielen verschiedenen Sport-Modi. Das Trainingstracking will Samsung nach eigenen Angaben verbessert haben. Von der Watch Active 2 übernimmt die Watch 3 das erweiterte Schlaftracking, das den Schlaf automatisch aufnimmt und in seinen unterschiedlichen Phasen über die Health-App darstellt.

Wie die Apple Watch 5 ist die Galaxy Watch 3 technisch in der Lage, ein Ein-Kanal-EKG (Elektrokardiogramm) zu schreiben. Die entsprechenden Sensoren sind jedenfalls verbaut. Genauso ist die Watch 3 technisch in der Lage, den Blutdruck zu messen. Beide Funktionen sind für Deutschland allerdings (noch) nicht freigegeben.

Ebenfalls von der Watch Active 2 übernimmt die Watch 3 den neuen Pulssensor, der mit acht Fotodioden arbeitet und damit schneller und genauer als andere optische Sensoren arbeiten soll. Auch die Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes ist mit der Watch 3 technisch möglich. Potenziell interessant für Sportler: Die Galaxy Watch 3 kann jetzt eine Einschätzung des VO2max-Werts geben, den Kardiosportler zur Beurteilung ihrer Fitness verwenden.

Über den integrierten Lage- und Bewegungssensor realisiert die Watch 3 eine Sturzerkennung, wie sie etwa bei Sportuhren von Garmin oder der aktuellen Apple Watch vorhanden ist. Erkennt die Watch 3 einen Sturz, kann sie eure hinterlegten Notfallkontakte alarmieren, sofern ihr euer Smartphone dabei oder eine LTE-Version gekauft habt.

Sämtliche sonstigen Fitnesstracker-Funktionen, die die Samsung-Uhren bislang schon hatten, bringt auch die Watch 3 mit. So könnt ihr etwa eure Schritte und überwundene Stockwerke zählen oder euer Stresslevel und eure Herzfrequenz bestimmen lassen.

Preis und Verfügbarkeit

Galaxy Watch 3. (Foto: Samsung)

Bei den Preisen legt Samsung die Latte höher als beim Vorgänger: Das Modell mit 41 Millimetern Gehäusegröße kostet 418 Euro ohne und 467 Euro mit LTE. Für die Variante mit 45 Millimetern Durchmesser müssen 447 Euro ohne und 496 Euro mit LTE eingeplant werden.

Die Vorgänger bekommt ihr direkt bei Samsung für rund 150 Euro weniger. In Preissuchmaschinen findet ihr zudem noch wesentlich niedrigere Preise. Die 46-Millimeter-Version der Galaxy Watch (ohne LTE) könnt ihr etwa bei Amazon* für rund 190 Euro erwerben.




August 29, 2020 at 01:00PM
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